HUNDEBETREUUNG MIT HERZ IN KITZBÜEHL

Wer geht zuest durch die Tür - Mensch oder Hund?

Willkommen zu unserem neuesten Blogbeitrag, der sich einem wichtigen, aber oft übersehenen Aspekt der Hundeerziehung widmet: dem Erlernen der Regel, dass der Mensch zuerst durch die Tür geht. Dies mag zunächst wie eine kleine Verhaltensnuance erscheinen, hat jedoch tiefgreifende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie dein Hund dich als sein Herrchen/Frauchen wahrnimmt.

In der Welt der Hunde spielt die Rangordnung eine entscheidende Rolle. Indem du deinem Hund beibringst, dass du zuerst durch Türen gehest, signalisierst du ihm auf subtile Weise deine Führungsposition. Dieses Verhalten ist mehr als nur eine Frage der Höflichkeit; es ist ein Teil des umfassenderen Konzepts der Führung und Autorität, welches grundlegend für eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung ist. Darüber hinaus dient es der Sicherheit, indem es verhindert, dass dein Hund unerwartet auf Straßen oder in gefährliche Situationen läuft.

Egal, ob du ein frisch gebackener Hundebesitzer bist oder schon länger einen vierbeinigen Freund an deiner Seite hast, die folgenden Tipps werden helfen, eine stärkere und respektvollere Bindung zum Hund aufzubauen.

Vorbereitung auf das Training

Bevor es losgeht, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Dies stellt sicher, dass das Training so effektiv und stressfrei wie möglich verläuft.

Leine, Halsband, Belohnung

Eine Leine ist wichtig, um Kontrolle zu behalten, besonders in den Anfangsphasen des Trainings. Abhängig von deinem Hund kann ein gut sitzendes Halsband oder ein Geschirr die beste Option sein. Ein Geschirr bietet mehr Kontrolle und ist für Hunde mit empfindlichem Hals sicherer. Wähle hochwertige Leckerlis, die dein Hund liebt. Diese werden oft als positive Verstärkung während des Trainings verwendet. Ich persönlich verzichte auf Leckerli sondern belohne mit Worten oder Tätscheln.

Schaffen eine geeigneten Trainingsumgebung

Beginne in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen. Dies hilft dem Hund, sich auf das Training zu konzentrieren. Beginne mit einer Tür, die du regelmäßig benutzt, aber in einer weniger ablenkenden Umgebung, wie der Hintertür statt der Haustür.

Grundlegende Gehorsamkeit

Stelle sicher, dass dein Hund grundlegende Befehle wie „Sitz“ und „Bleib“ versteht und befolgt. Diese Befehle sind essentiell für das Training.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Übe das „Sitz“ und „Bleib“ an der Tür, ohne sie zu öffnen. Sobald der Hund sitzt, gib das Kommando „Bleib“. Steh vor ihm, mit deinem Rücken zur Tür, um eine physische Barriere zu bilden. Hund belohnen, wenn es klappt.

Schritt 2: Tür langsam öffnen, während der Hund wartet. Nachdem er Hund gelernt hat, an der Tür zu sitzen und zu warten, beginne, die Tür langsam zu öffnen. Versucht der Hund aufzustehen oder durch die Tür zu gehen, Tür wieder schließen und erneut mit dem Kommando „Sitz“ und „Bleib“ beginnen. Wenn der Hund ruhig sitzen bleibt, während die Tür geöffnet wird, belohnen. Dies verstärkt das Verhalten, ruhig zu bleiben, auch wenn die Tür geöffnet wird.

Schritt 3: Hund für das Warten belohnen und du gehst zuerst durch die Tür. Sobald Ihr Hund versteht, dass er sitzen und warten soll, während die Tür geöffnet wird, ist es Zeit, das Durchgehen der Tür zu üben. Wenn der Hund wartet, bis du durch die Tür gegangen bist, bevor er folgt, belohne ihn großzügig. Dies zeigt ihm, dass das Warten und Folgen belohnt wird.

Schritt 4: Schwierigkeit schrittweise erhöhen. Fange an, die Schwierigkeit des Trainings zu erhöhen, indem du die Tür vollständig öffnest und länger wartest, bevor du durchgehst. Übe in unterschiedlichen Umgebungen und mit verschiedenen Türen.

Warum es mehr als nur um die Tür geht

Warum es mehr als nur um die Tür gehtObwohl das Training, bei dem der Hund lernt, dass der Mensch zuerst durch die Tür geht, eine spezifische Verhaltensregel beinhaltet, hat es weitreichende Bedeutung für die allgemeine Beziehung zwischen Hund und Halter.
Indem du als Erster durch die Tür gehst, signalisierst du deinem Hund auf eine klare und konsistente Weise, dass du die Führungsperson bist. Dieses Verhalten trägt dazu bei, eine natürliche und gesunde Hierarchie zu etablieren. Darüber hinaus entwickelt der Hund Respekt.
Ein wichtiger Punkt ist auch das Vorbeugen von gefährlichen Situationen. Warten, bis der Besitzer durch die Tür gegangen ist, kann den Hund davon abhalten, unerwartet auf die Straße oder in andere gefährliche Situationen zu laufen.

Dieses Training fördert Disziplin und kann auf andere Bereiche des Trainings und des täglichen Lebens übertragen werden.

 

Fazit: Bei diesem Training geht es nicht nur darum, eine einzelne Verhaltensregel zu etablieren, sondern auch darum, die Grundlagen für eine respektvolle, sichere und harmonische Beziehung zu Ihrem Hund zu schaffen. Es ist ein wichtiger Schritt, um eine klare, konsistente und liebevolle Führung zu demonstrieren, die für ein glückliches Zusammenleben unerlässlich ist

© 2023-2024 Sarah Hankner. Alle Rechte vorbehalten. Alle Preise inkl. Ust.

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